Hamburg, Restaurants & Reisen

Restaurant-Review: Ricebrothers (Hamburg, Schanzenviertel)

Wer mit Reishunger durch Hamburg läuft, kommt an den „Ricebrothers“ nicht vorbei. Das von Außen verhältnismäßig unscheinbare Restaurant, überrascht beim Betreten durch ausgefallenes Interieur. Marketing-Mitarbeiterin Nadine fasst das asiatische Lokal in folgenden drei Worten zusammen: Offenherzig, vielfältig und verrückt.

Mit der Eröffnung Ende März 2018 ist es ein recht „junges“ Restaurant, genießt aber schon jetzt einen sehr guten Ruf in der Foodie-Szene. Geschmacksverstärker sind tabu und durch die offene Show-Küche kann man die Zubereitung sogar mit eigenen Augen verfolgen.
Wer die „Ricebrothers“ besucht, muss also nicht mit einem 0815 Vietnamesen rechnen, sondern betritt ein modernes, urbanes Restaurant, indem sich die Gäste selbst kreativ beteiligen können. Dies gilt sowohl für das Essen, als auch für die Einrichtung. Die Wände, auf dem Weg zu den Sanitärräumen, sind mit Tafellack bestrichen, sodass man dort nach Lust und Laune seine Botschaft hinterlassen kann.

Egal ob leidenschaftlicher Koch oder enthusiastischer Experimentierfreund, folgende Optionen der Speisekarte laden dazu ein, eigenhändig aktiv zu werden:

Erstens: Das „Rolling Set“!
Serviert wird eine bunt bestückte Platte, mit allen Zutaten für leckere Sommerrollen: Reispapier, Garnelen, Hähnchen, Omelette, Sojasprossen, Reisnudeln, Salat, Mango, Avocado, frische Kräuter und zwei Dips. Wer die vegetarische oder vegane Ernährungsweise bevorzugt, kann selbiges auch in der Tofu-Variante bestellen.

Zweitens: Der „Lau“.
Der Tisch wird mit einer mobilen Herdplatte und einem Topf Brühe ausgestattet. Dazu gibt es allerhand frische Zutaten und es kann gemeinsam geschlemmt werden.

Gemeinschaftlich eine gute Zeit zu haben steht bei den Ricebrothers im Vordergrund, weshalb es auf der nächsten Speisekarte auch weitere Angebote dieser Art geben soll. Darüber hinaus hat mir Nadine gezwitschert, dass ein Sommerrollen-Kurs in Planung ist.
Wenn ihr also Lust habt, eure Fähigkeiten in der vietnamesischen Küche auszubauen, könnt ihr euch schon auf kommende Projekte freuen.

 

Apropos Sommerrollen, die gab es bei uns auch zur Vorspeise. Und zwar in der veganen Version mit Tofu und hausgemachtem Erdnuss Dip. Besonders an so heißen Sommertagen, gibt es kaum etwas besseres, finde ich.
Darauf folgte für meinen Vater ein Gericht der Mittagskarte mit dem Namen „Ente gut, alles gut“.
Gemeint war eine Reis Bowl mit knuspriger Ente, frischem Gemüse, Salat, Erdnüssen, Röstzwiebeln und Koriander. Auch ich habe mich für eine Bowl entschieden, allerdings mit Reisnudeln, Zitronengras, Zwiebeln, Salat, Sojasprossen, Erdnüssen und veganen Frühlingsrollen.
Mit Frühlingsrollen habe ich persönlich einen kleinen Zwist, muss ich gestehen. Ich mag es nämlich gar nicht, wenn sie trocken sind und bloß aus dem Teig-Mantel bestehen. Diese hatten es allerdings wortwörtlich in sich. Prall gefüllt und knusprig gebacken, kann ich sie nur mit bestem Gewissen weiterempfehlen.

Zum krönenden Abschluss gab es dann die dritte Kreation der separaten Dessertkarte: 3 Mochis!
Mochis sind Klebreistaschen gefüllt mit verschiedenen, süßen Pasten. Passend zur heißen Mittagssonne gab es anstatt der dazugehörigen Sahne eine erfrischende Kugel Litschi-Eis.

Mit einem glücklichen Grinsen stand fest: Das war nicht mein letzter Besuch bei den Ricebrothers.
Die lockere Atmosphäre gepaart mit leckerem Essen macht definitiv Lust auf mehr!

Falls ihr auch mal vorbeischauen wollt oder weitere Informationen sucht, kommt ihr per Klick direkt zur Website von den Ricebrothers.

Hinweis: Dieser Restaurantbesuch war Teil eines Hamburg-Foodguides für Reishunger. Hier kommt ihr zum vollständigen Artikel. Die Kosten des Besuchs wurden uns daher freundlicherweise erstattet, dennoch entspricht dieser Beitrag meiner ehrlichen Meinung.

Eure Sophie

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